Sie liegt idyllisch am Ufer der Donau bei Linz, genauer gesagt in Ottensheim und ist wohl eine der ungewöhnlichsten Herbergen unserer Zeit: dasparkhotel, ins Leben gerufen vom österreichischen Künstler Andi Strauss. Drei Standard-Kanalröhren bilden das Herz des Hotels, dessen minimalistisches Angebot sich vor allen Dingen an Aktivurlauber (Radfahrer, Kanuten…) und Individualisten richtet. Mehr als ein Bett bedarf es ja eigentlich nicht, finden sich sanitäre Einrichtungen und Nahrungsangebot doch in öffentlichen Einrichtungen der unmittelbaren Umgebung. Und bezahlt wird nach dem „pay as you wish“-System, das heißt jeder Reisende lässt den Betrag, den er für angemessen hält zurück.

Wer mittels Türcode das Tor zu seinem gebuchten Schlafplatz öffnet, wird wohl erstmal überrascht sein, wie heimelig eine Waschbetonröhre sein kann. Der Luxus des parkhotels beschränkt sich rein auf den Schlafkomfort. Und so nimmt auch das Doppelbett den größten Teil des Rohres ein. Stauraum findet sich zur Genüge unterhalb der Schlafstätte. Durch ein Dachfenster dringt Tageslicht in den Raum, für die Abendstunden gibt es selbstverständlich elektrische Beleuchtung, auch Auflademöglichkeiten für Handy, Kamera und Laptop sind vorhanden. Von Mai bis Oktober hat dasparkhotel geöffnet, vor kühlen Nächten muss sich jedoch keiner fürchten, Schlafsäcke und Zusatzdecken werden in umfangreichem Ausmaß gestellt. Alle anderen Aktivitäten von frühstücken über Toilettengang und duschen finden im Umfeld der Röhren statt. Kaffee gibt es an der nahegelegnen Imbissbude, öffentliche WCs auf dem benachbarten Bauhof und für ein Sortiment an Zeitungen, Süßwaren und Getränken sorgt die 24-Stunden-Tankstelle. Weitere Informationen und Reservierungen unter www.dasparkhotel.net. Zudem bereichtet „Die Zeit“ in ihrer aktuellen Printausgabe (36/2007) ausführlich über dasparkhotel.