Diesmal zieht es Störtebeker zu den Mauren – Bereits 145.000 Tickets verkauft

Die Geschichte der Störtebeker-Festspiele in Ralswiek ist nicht nur eng mit der Person des Freibeuters Klaus Störtebeker verknüpft, sie ist auch eine wirtschaftliche Erfolgsgeschichte. 1993 gegründet und bis heute von privater Hand geführt, starten sie am 19. Juni 2010 in ihre 18. Saison. Bereits 145.000 Karten wurden für die kommenden Aufführungen verkauft. Diesmal zieht es den Piraten und seine Vitalienbrüder auf der Jagd nach dem Störtebeker Schatz zu den Mauren in Granada.

„Der Fluch des Mauren“ ist die zweite Episode der Trilogie um „Störtebekers Gold“. In den Hauptrollen treffen die Zuschauer auf alte Bekannte in der Form von Sascha Gluth (seit 2002 dabei) als Störtebeker und Dietmar Lahaine als Godeke Michels, der im Eröffnungsjahr 1993 erstmals in dieser Rolle auf der Bühne stand. Neu im Ensemble ist Claudia Gaebel als Geliebte des Freibeuters.

Die historische Person Klaus Störtebekers dient als Grundlage für die Aufführungen auf der Freiluft-Seebühne in Ralswiek, doch es werden auch moderne Thematiken in die Inszenierungen eingeflochten. Wie in dieser Saison die Wirtschaftskrise, die die Festspiele zwar verschont hat aber dennoch angesprochen wird. So spielt eine Reliquie, die Störtebeker dem Schatz näher bringen soll, sich jedoch in den Händen von Finanzspekulanten aus Genua befindet eine Rolle.

Mit fast 400.000 Besuchern in einer Saison sind die Störtebeker Festspiele von Ralswiek das erfolgreichste Freilufttheater der Republik. Über fünf Millionen Menschen haben die Aufführungen vor der Kulisse des Großen Jasmunder Boddens auf Rügen bereits gesehen. Möglicherweise tritt das Ensemble von über 140 Statisten und 20 Schauspielern mit den bisherigen Vorverkaufszahlen von 145.000 Karten bei der Premiere am 19. Juni 2010 zu einer neuen Rekordsaison an.