Schneller zum Mietwagen soll es demnächst für die Preferred Kunden des Autovermieters Avis gehen. Das Unternehmen testet derzeit am Frankfurter Flughafen ein neues Selbstbedienungsterminal, das das lange Warten an den Mietwagenschaltern zukünftig überflüssig machen soll.

Welcher Geschäftsreisende – und nicht nur die – kennt das nicht. Man ist pünktlich am Zielflughafen gelandet und muß jetzt nur noch schnell den Mietwagen abholen, um an seinen endgültigen Zielort zu kommen. Glücklicherweise hat die Sekretärin, die Firmenreisestelle oder man selbst den Mietwagen schon vorher gebucht, damit es am Mietwagen-Schalter auch schön schnell geht. So weit die Theorie. In der Praxis sieht es leider etwas anders aus. Denn die Übernahme eines Mietwagens am Schalter des jeweiligen Unternehmens ist manches Mal eine harte Geduldsprobe. Bis alle Daten aufgenommen worden sind, der Vertrag erstellt und ausgedruckt ist und die Schlüssel herausgesucht sind, vergehen nicht selten pro Vorgang endlose Minuten. Wohl dem, der das Glück hat, dass er am Schalter des von ihm präferierten Anbieters nicht noch in eine lange Schlange gerät.

Nun will sich Avis offenbar diese Problems annehmen. Im Zeitalter von online gbuchten – und im Idealfal auch ausgedruckten – Reiseunterlagen sollen auch Mietwagen schneller ausgegeben und wieder abgegeben werden können (wobei das Abgeben eigentlich noch das geringste (Zeit-)Problem darstellt). Des Rätsels Lösung: Check-in und Rückgabe am Automaten.

Wenn alles so funktioniert, wie sich die Avis-Manager das vorstellen, dann gehen die (Prefered-) Kunden direkt ins Parkhaus und erhalten dort an einem Vermietkiosk den Schlüssel und Vertrag, nachem sie ihren Führerschein eingelesen haben und sich mit ihrer Avis Preferred Karte identifiziert haben. Sollte das Pilot-Projekt am Flughafen Frankfurt erfolgreich sein, sind weitere Standorte mit dem Selbstbedienungsterminal geplant.

Die Idee ist gut und wird bei Erfolg sicherlich auch bei den Wettbewerbern Nachahmer finden. Schade nur, dass die Terminals zunächst nur für bestimmte (Prefered-)Kunden nutzbar sind aber vielleicht wird da ja noch nachgebessert. Kritisch gesehen wird das Projekt dagegen wahrscheinlich von den Terminal-Mitarbeitern. Sollte das Projekt wirklich von den Kunden angenommen werden, könnte das auf Dauer natürlich auch Auswirkungen auf deren Arbeitsplätze haben.