Heiße Nächte wird es im eisigen Island fürs erste nicht mehr geben, denn das Parlament des zweitgrößten Inselstaates Europas hat nun ein Gesetz verabschiedet, das Striptease-Shows zum ersten Juli diesen Jahres verbietet. Bei der Abstimmung im Parlament gab es nur zwei Enthaltungen und keine Gegenstimmen. Die Politiker begründeten das Verbot damit, dass Frauen in derartigen Shows diskriminiert und ausgebeutet werden.

Einen faden Beigeschmack erhält diese Entscheidung dadurch, dass fast die Hälfte aller Abgeordneten im isländischen Parlament Frauen sind. Um sich während einer sternenklaren Nacht auf der Vulkaninsel nun wärmende Gedanken zu machen, bleiben nur noch die heißen Quellen der blauen Lagune. Verbote dieser Form sind in Deutschland wohl kaum umsetzbar, denn hier boomt die Sex-Industrie seit Jahren und gilt als wichtiger Wirtschaftszweig. Damit die isländischen Männer in Zukunft ihren sexuellen Gelüsten Abhilfe verschaffen können, müssen sie wohl zwangsläufig auf das weitreichende Sex-Angebot im Internet zurückgreifen.